Ein neues Werk steht in der Pipeline ...

... wenn auch etwas ganz Anderes als das, was ich bisher veröffentlicht habe. Dieses Buch ist kein Roman, noch nicht einmal Fiktion, sondern pure Realität. Es trägt den Titel "In die Ferne nach Hause" und den Untertitel "Erste Reise eines Ahnungslosen nach Peru, das Land aus dem seine Ehefrau stammt". Es handelt sich dabei im Wesentlichen um ein Reisetagebuch, das ich während eines Peru-Aufenthalts 2016 bei der Familie meiner Frau geschrieben habe.

Reisetagebuch - dabei denkt man zunächst mal an so etwas wie einen Reiseführer. Oder eine Geschichtensammlung, wie man sie zum Beispiel von Andreas Altmann kennt. Nein, das hier ist anders. Denn es geht hier nicht um Landschaften oder Sehenswürdigkeiten wie Machu Picchu und auch nur am Rande um Kultur, zumindest nicht in der Hauptsache. Es geht um die Menschen, insbesondere diejenigen, die in einem der ärmeren Stadtteile Limas leben, wo die Familie meiner Frau herkommt. Dass auch Abstecher nach Lima oder zu dem ein oder anderen touristischen Point of Interest enthalten sind, ist ein eher zufälliges Nebenprodukt. Wenn also Reiseführer, dann einer zu den Menschen des Landes - was meines Erachtens genug interessanten Stoff für deutlich mehr als dieses Büchlein bieten würde.

Als ich am Tag nach der Ankunft mit dem Schreiben begann, lauerte im Hinterkopf eine fixe Idee: "Versuch doch mal, das Ganze in einem anderen als dem gewohnten Schreibstil zu verfassen! Probier mal den Bill Bryson!" Bill Bryson ist ein von mir sehr geschätzter britischer Autor, der auch lange in den USA gelebt und viele humorvolle Bücher wie zum Beispiel "A Walk In The Woods: The World's Funniest Travel Writer Takes a Hike" (deutscher Titel: "Picknick mit Bären") oder "A Short History of Nearly Everything" (deutscher Titel: "Eine kurze Geschichte von fast allem") verfasst hatte. Bryson hat eine sehr humorvolle Art zu schreiben, ohne sich über seine Mitbürger über Gebühr lustig zu machen. Seine Spezialität ist es unter anderem, das Skurrile im Alltag herauszuarbeiten. Diesem Vorbild folgen zu wollen, war schon ein sehr ambitioniertes Ziel, aber - hey! - wir lernen, indem wir scheitern! Ich hoffe gleichwohl, dass ich nicht allzu sehr gescheitert bin ... aber letztlich kann das nur der Leser beurteilen.

Wann es soweit sein wird, kann ich im Augenblick noch nicht sagen. Sensenbund ins E-Book-Format zu konvertieren, so wie ich das haben wollte, war eine technisch sehr aufwändige Angelegenheit. Und dieses Buch mit seinen Fotos und Untertiteln mag formatmäßig ähnlich komplex ausfallen. Wir werden sehen! Ich halte Euch auf dem Laufenden.Für die Veröffentlichung war das Projekt eigentlich nie vorgesehen. Das hat sich erst geändert, nachdem einige Freunde und Verwandte (auch meiner Frau) das Manuskript gelesen hatten und meinten, dass ich das unbedingt herausbringen sollte. Heute nun wurde das Editieren, Korrigieren etc. abgeschlossen. Lange dachte ich darüber nach, ob ich es einem Verlag anbieten sollte, habe mich letztlich aber dagegen entschieden. Für eine "große" Veröffentlichung ist es zu wenig "professionell", enthält zu wenig zielgerichtete Substanz. Sicher, das hätte man im Nachhinein ändern können, aber ich wollte die Frische der Eindrücke nicht durch ein "zielgerichtetes" Aufblasen / Verbiegen in eine bestimmte Richtung verderben. Also habe ich lieber wieder für die "kleine" Veröffentlichung als e-book im Selfpublishing entschieden, den Text nur wenig umgeschrieben (zum Beispiel an Stellen, an denen bestimmte Firmen nicht gut wegkommen ...) und gekürzt und habe stattdessen Hintergrundwissen in Form redaktioneller Anmerkungen hinzugefügt.